Plan A und Plan B
Vierte Englischstunde im Leben meiner Erstklässler: Wir können inzwischen gemeinsam "What's your name?" und "It's so easy to say goodbye" singen, der Reim von den beiden Blackbirds klappt auch ganz gut ("Hello Peter! ... Goodbye Paul!") und nun sieht das Lehrwerk die Farben vor. Der Plan im Handbuch ist ausgklügelt: Im Beutel der Känguru-Handpuppe stecken Farbkarten, die Kinder entdecken und holen sie nach und nach heraus, dabei semantisieren sie ganz natürlich die englischen Farbnamen, legen das Material in den Kreis, hören ein Farblied, deuten auf die passenden Karten, zeigen favourite colours (noch was Neues...) und spielen "What's missing?" Puuh...
Meine Handpuppe ist Betty und kein Känguru, also habe ich ihr einen Rucksack verpasst. Die Farbkarten stecken dort drin.
Dass ich nicht wirklich in der Lage bin, eine Puppe zu führen, gleichzeitig deren Rucksack ausräumen zu lassen und dabei noch im Kopf zu behalten, wer gerade handelt und spricht - Betty oder Mrs Teacher, merke ich allerdings erst, als es zu spät ist. Und dann ist kein Platz im Kreis für all die Farbkarten, und die munteren Kinder reagieren auf noch und noch und noch eine Aktion nicht als willige Statisten, sondern als kommunikations- und bewegungsfreudige kleine Witzbolde. Irgendwie haue ich mein Feuerwerk aus Material und Methoden in diesen 45 Minuten raus, und wahrscheinlich war's sogar irgendwie lustig und ein bisschen lehrreich. Aber nicht der Wiederholung wert...
Nächste Stunde, nächste Klasse, Plan B: Kein Kreis (ist schon viel zu spät), von den Plätzen aus lässt sich auch mal singen und reimen. Außerdem kann man jetzt wunderbar mit Betty durch die Reihen wandern und jedes Kind eine Farbkarte aus dem Rucksack ziehen lassen. Spontan dirigieren wir irgendwann einen Farben-Chor (Kinder halten Karten und rufen die Farbe, auf die gezeigt wurde), mein Entspannungs-Joker, der in der Plan-A-Stunde völlig untergegangen ist, kommt zum Einsatz. Okay - niemals wollte ich Mandalas anmalen lassen, aber diese hier, die werden ja sinnstiftend mit favourite colours dekoriert! Tom mag nicht, er "muss an was anderes denken", und auch das ist in Ordnung. Zum Abschluss geht's bei it's so easy to jump up high noch mal fröhlich rund. Viele Goodbyes sind auf dem Flur zu hören, als sie nach Hause gehen.
Thank god, it's Friday.
Meine Handpuppe ist Betty und kein Känguru, also habe ich ihr einen Rucksack verpasst. Die Farbkarten stecken dort drin.
Dass ich nicht wirklich in der Lage bin, eine Puppe zu führen, gleichzeitig deren Rucksack ausräumen zu lassen und dabei noch im Kopf zu behalten, wer gerade handelt und spricht - Betty oder Mrs Teacher, merke ich allerdings erst, als es zu spät ist. Und dann ist kein Platz im Kreis für all die Farbkarten, und die munteren Kinder reagieren auf noch und noch und noch eine Aktion nicht als willige Statisten, sondern als kommunikations- und bewegungsfreudige kleine Witzbolde. Irgendwie haue ich mein Feuerwerk aus Material und Methoden in diesen 45 Minuten raus, und wahrscheinlich war's sogar irgendwie lustig und ein bisschen lehrreich. Aber nicht der Wiederholung wert...
Nächste Stunde, nächste Klasse, Plan B: Kein Kreis (ist schon viel zu spät), von den Plätzen aus lässt sich auch mal singen und reimen. Außerdem kann man jetzt wunderbar mit Betty durch die Reihen wandern und jedes Kind eine Farbkarte aus dem Rucksack ziehen lassen. Spontan dirigieren wir irgendwann einen Farben-Chor (Kinder halten Karten und rufen die Farbe, auf die gezeigt wurde), mein Entspannungs-Joker, der in der Plan-A-Stunde völlig untergegangen ist, kommt zum Einsatz. Okay - niemals wollte ich Mandalas anmalen lassen, aber diese hier, die werden ja sinnstiftend mit favourite colours dekoriert! Tom mag nicht, er "muss an was anderes denken", und auch das ist in Ordnung. Zum Abschluss geht's bei it's so easy to jump up high noch mal fröhlich rund. Viele Goodbyes sind auf dem Flur zu hören, als sie nach Hause gehen.
Thank god, it's Friday.
girl scout - 13. Feb, 15:52