Was macht der Frosch in der Sahne?
Er strampelt, bis sie steif wird.
So lässt sich das Lebensgefühl der alten Junglehrerin, zirka 1,5 Monate nach Antritt der Festanstellung beschreiben.
Baustellen überall - individuelle und systemimmanente. Das erste Halbjahr ist geprägt durch Classroom-Hopping. Großes Hallo, wenn die Fachlehrerin (also ich) stundenweise auftritt. Abwechslung ist garantiert, egal wie.
Zwei Wochen durfte ich jetzt eine Klassenleitung übernehmen und etwas davon ahnen, welchen Unterschied das macht. Es ist ein Unterschied aus Kontinuität, Beziehung, Flexibilität - und von etwas Öffnung.
Und doch: Am Ende dieser Zeit stand die Lernzielkontrolle, konkreter: eine Arbeit rund um die Themen "Satzglieder" und Lernwörter mit der Endung "ieren". Mechanisch und in ein enges, innerhalb der Jahrgangstufe abgesprochenes, Bewertungsraster eingezwängt, wurde noch einmal überprft, ob in dieser Hinsicht alles sitzt.
Nein, wir haben kein klassisches Diktat geschrieben, und doch wurde bei den gewählten Alternativen (u.a. ein Kleinbuchstaben-Text ohne Wortzwischenräume) deutlich, dass letztlich die Konzentrationsfähigkeit getestet wurde, weniger die Rechtschreibkompetenz.
Etliche Kinder starteten stark und verloren am Ende unverhältnismäßig. Manche zeigten gute orthographische Anlagen und bestimmt (ich bin ja nur die Vertretung) eine deutliche Entwicklung. Aber auf den Durchschnitt bezogen, blieb nur das vernichtende Urteil "mangelhaft". Es wird Enttäuschungen, Selbstzweifel, Motivationsverlust produzieren und nur wenig zum Lernen beitragen.
Lohnt es sich, diese Art von Sahne steif zu schlagen?
So lässt sich das Lebensgefühl der alten Junglehrerin, zirka 1,5 Monate nach Antritt der Festanstellung beschreiben.
Baustellen überall - individuelle und systemimmanente. Das erste Halbjahr ist geprägt durch Classroom-Hopping. Großes Hallo, wenn die Fachlehrerin (also ich) stundenweise auftritt. Abwechslung ist garantiert, egal wie.
Zwei Wochen durfte ich jetzt eine Klassenleitung übernehmen und etwas davon ahnen, welchen Unterschied das macht. Es ist ein Unterschied aus Kontinuität, Beziehung, Flexibilität - und von etwas Öffnung.
Und doch: Am Ende dieser Zeit stand die Lernzielkontrolle, konkreter: eine Arbeit rund um die Themen "Satzglieder" und Lernwörter mit der Endung "ieren". Mechanisch und in ein enges, innerhalb der Jahrgangstufe abgesprochenes, Bewertungsraster eingezwängt, wurde noch einmal überprft, ob in dieser Hinsicht alles sitzt.
Nein, wir haben kein klassisches Diktat geschrieben, und doch wurde bei den gewählten Alternativen (u.a. ein Kleinbuchstaben-Text ohne Wortzwischenräume) deutlich, dass letztlich die Konzentrationsfähigkeit getestet wurde, weniger die Rechtschreibkompetenz.
Etliche Kinder starteten stark und verloren am Ende unverhältnismäßig. Manche zeigten gute orthographische Anlagen und bestimmt (ich bin ja nur die Vertretung) eine deutliche Entwicklung. Aber auf den Durchschnitt bezogen, blieb nur das vernichtende Urteil "mangelhaft". Es wird Enttäuschungen, Selbstzweifel, Motivationsverlust produzieren und nur wenig zum Lernen beitragen.
Lohnt es sich, diese Art von Sahne steif zu schlagen?
girl scout - 20. Mär, 23:12