Mittwoch, 4. Februar 2009

Konstrukt 1

Die Zwei schreibt bald eine Rechtschreibarbeit. Es wird - unter anderem - um eine Ausprägung des morphematischen Prinzips gehen. Einfacher gesagt: Warum schreiben wir Häuser, träumen, Zäune? Weil diese Formen von Haus, Traum, Zaun abgeleitet sind.

Brav wiederholen 29 Kinder, was es dazu zu sagen gibt. Füllen im gemeinsamen Gespräch die vorhersehbaren Lückentexte des Sprachbuchs aus, begründen, transferieren, wenden an. Fabian verbalisiert die Lernziele mustergültig: "Häuser wird H-ä-u-s-e-r geschrieben, weil das von Haus kommt."

Er darf beide Wörter an die Tafel schreiben. Damit das, was die Kinder formuliert haben, ein weiteres Mal fixiert ist, für alle. Beherzt greift er zur Kreide und schreibt -- Heuser.

Dienstag, 3. Februar 2009

Hi! Hello!

Premierentag - zweimal Englisch in der ersten Klasse.

Erste Eindrücke: Sie scheinen tatsächlich offener als die Kinder im dritten Schuljahr. Es gab kurze Irritationen, dass die Lehrerin vorwiegend Englisch sprach. Das ja. Aber dann ließen sie sich drauf ein, erklärten meiner Handpuppe Betty, wie sie heißen (die Zaghaften sagten "Name" statt "näim", aber alle sagten was - ohne allzu sehr gedrängt zu werden), und manche brabbelten weiter, in einem englisch-artigen Kauderwelsch, das ein paar Elemente der heutigen Stunde enthielt.

Great!

Auch wenn ich heute wieder von 8 bis - na, sagen wir mal - 22.30 Uhr für die Schule gearbeitet habe, immerhin unterbrochen von zwei Stunden Chorprobe und der Zubereitung von Fast Food zum Mittagessen.

Montag, 2. Februar 2009

Viel zu langsam

Eigentlich nichts Neues, aber jetzt auch amtlich am ersten Tag als unbefristet angestellte Lehrerin:

Habe, unterbrochen von Esspausen, einem 56-Minuten-Lauf und einigen Kinderfahrdiensten, von 8 Uhr morgens bis 23 Uhr abends für die Schule gearbeitet. Brauche sehr viel Zeit für die Vor- und Nachbereitungen und habe dennoch das Gefühl, viel zu wenig geschafft zu haben.

Lernziele: Schneller werden. Effizienter arbeiten. Ökonomischer planen. Leicht gesagt, schwer getan.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Auf den Punkt gebracht

"Die Großelternfeier hat am 18.12.08 in unserer Klasse stattgefunden. Alle haben Kaffee getrunken und dabei ist der Adventskranz abgebrannt. Der Opa von Louis hat ihn gelöscht."

Mittwoch, 7. Januar 2009

Dann krault mal schön

Meine kleine Tochter ist froh. Sie hat mit der großen Schwester in den Weihnachtsferien das Kraulen geübt. Da hat sie ja auch allen Grund, froh zu sein, denkt die Mutter, also ich, und weidet sich an Bildern von geschwisterlicher Kooperation.

Aber eigentlich geht es darum: Das erste Halbjahr geht zur Neige, heute gab es Noten aufs Kraulen. Nach einem halben Jahr, in dem der Schwimmunterricht unter dem Motto "Viel Spaß im Wasser" stand. Rutschen verboten, sonst alles erlaubt, die Lehrerin führt Aufsicht am Rand.

Finde ich im Prinzip gut, 'Freies Schwimmen', sozusagen. Dürfte aber erstens keine Noten nach sich ziehen. Und zweitens nicht die Kinder allein lassen, die einerseits in den Schwimmunterricht genötigt werden und andererseits längst den Punkt überschritten haben, an dem sie aus eigenen Motiven und Kräften mit dem Wasser vertraut werden.

Die gab es auch in dieser Lerngruppe. Die Lehrerin hat sechs Monate vom Rand aus zugeschaut und lässt heute, schätzungsweise fünf Tage vor der Zeugniskonferenz, vorschwimmen. Um Noten zu vergeben. Auf etwas, das niemals mit Kriterien, Impulsen, Unterstützung begleitet wurde. Das Fach Sport als Prototyp...

frisch verputzt

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Gab es nichts zu lernen in den letzten zwei Monaten? Doch,...
girl scout - 12. Jun, 16:37
Keine besonderen Vorkommnisse
...außer dem alltäglichen Strampeln. Jetzt, in der...
girl scout - 1. Apr, 22:50
Was macht der Frosch...
Er strampelt, bis sie steif wird. So lässt sich das...
girl scout - 21. Mär, 13:55

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